Kind Revolution
Gedicht im Wiener Dialekt
und ois leucht´ um mi
und ois regt si und zuckt
und es raschelt im Laub
und es regnt´ wia varruckt
und i, i steh´ im Regen
und i streck´ meine Händ´ in´ Wind
und i schrei und drah mi
und i bin wieda Kind
My Lyrics and Poems
Gedicht im Wiener Dialekt
und ois leucht´ um mi
und ois regt si und zuckt
und es raschelt im Laub
und es regnt´ wia varruckt
und i, i steh´ im Regen
und i streck´ meine Händ´ in´ Wind
und i schrei und drah mi
und i bin wieda Kind
One of my poems in German that seems relevant to the current situation. English translation follows / Eines meiner deutschsprachigen Gedichte, passend zur derzeitigen Situation
Poetry has saved my life! How has it affected yours?
Zikaden
Dumpf drängt die Zeit uns rein in neue Dekaden
oft markerschütternd, wie der Klang von Zikaden
Kunst sprengt, bereit für Neues, Barrikaden
und baut sogleich sie wieder auf, mit neuen Farben
Strahlendes blendet uns, mit viel zuviel Lumen
alles nur Spiel und Anspielungen
wie Blumen in Masse ein Meer ergeben
Harmonie ist wie Pferde in Herden leben
werden eben noch gestillt und stehen schon auf eigenen Hufen
wir sind die Teil der Natur, doch auch die das Leugnen schufen
Cicadas
Forced to walk gloomy through the decades
often in a state of alertness, like the cicadas
art kills barricades, prepares for what’s new
and erects them again with new colors
sparkles blind our eyesight with too many lumens
all just acting-up and insinuations
like flowers en masse making up a sea
harmony is like herding horses
who were just breastfed and are already standing on their own hooves
we are part of nature, but also the ones who invented denial
Text für Projekt: Randamplan / Lyric for project: Randamplan
Ich hab´ genug von Gehirnzellen vernichtenden Aktionen
Explosionen im Hirn
aufgestauten Agressionen
Depressionen
die tief in der Seele wohnen
Illusionen
die erscheinen und gehen
Gedanken die gedeihen
und welche die wie vom Wind getragen verwehen
entstehen sekündlich Neue
vergehen wieder
und Treue
die bestehen bleiben
die Seele treiben
sich ins Bewußtsein reiben
wie Heilsalben auf der Haut einziehen
lassen das Leid sich zurückziehen
ja fliehen
im erkennen keinen Sinn zu finden
muß man sich vom Schlechten trennen
seinen eigenen Schmerz lindern
empfinden wir noch Gefühle
in unseren sonst so tauben Körpern
oder braucht man die heutigen Umstände
nicht mehr zu erörtern
oder schildern
näher zu beschreiben
um einen Tränen in die Augen zu treiben
die Zeiten stehen nicht gerade für freie Gedanken
doch sind alles Inspirationen die wir in uns tanken
und speichern
unser Wissen anreichern
mit oft so seichten
Nebensächlichkeiten
reiten wir auf grauen Pferden
durch graue Zeiten
begleiten uns nicht wie früher Overtüren
sondern die Schreie
aus aufgehusten Propagandabroschüren
und Türen scheinen nicht mehr so offen
sondern verschloßen, versperrt
muß man Eintritt erhoffen
für Glauben bezahlen
oder gottlos sterben
den wir sind die Erben der Erben
deren Vorfahren noch an das glaubten
dass wir heut´ verteten
ohne zu behaupten
es zu verstehen
oder verstehen zu wollen
wollen wir nur unsre Freiheit
wie geschwollen
erklingt das Wort in dieser Zeit
und geht in die Geschichtsbücher ein
als „das war die Freiheit – gefangen in der Ewigkeit“.
Es war einmal vor langer, langer Zeit
da hatten sie noch ein Wort,
sie nannten es Freiheit
das unglaubliche Gefühl
Platz auf Erden zu verspüren
mußte man aus Sicherheitsgründen
einfach zensieren
Gedicht und möglicher Songtext im Wiener Dialekt
Wo es Verständnis blüat
und wo ana zu dia ghört
durt wo ma di Hoffnung find
wari gern
doch es Finstara verschlingt mi volla Lust
durt wo i grad bin
durt wo ma si abschind
und nua oi des Schworze siecht
is mei Herz und vastummt
und es Finstara verschlingt mi volla Lust
Doch stott resignieren schöpf i neiche Kroft draus
und stott wanan loch i laut auf
weu im Dunkeln lossts si gor so guad schlofn
und i woch erst wonn die Sun in mir scheint wieda auf
und i tram von Blumen
vo Wiesen und in Sunnanschein
und i loss mi drin sunnan
bis i wia a Samen keim
bis i di Sun ablick
werd i geduldig sei
bis i anfong zum Blüan
werd i di Hoffnung sei
und es Finstare vaschlingen volla Lust
This is my ode to the sun …
I´m looking up, into the sky_____{G Am C G}
i´m begging on my knees, _______{D C G G}
maybe if i started to cry?________{G Am C G}
Would you hit me please!_________{D C G G}
Wash down the cold from me,____{Em C G G}
make my day, ___________________{D C G G}
i´m so in need,__________________{Em C G G}
brighten my way________________ {D C G G}
You´r for sure to old for me,____{G Am C G}
is loving you a crime?___________{D C G G}
But i, i can´t resist to say:_____{G Am C G}
hit me baby, one more time._____{D C G G}
Wash down the cold from me,____{Em C G G}
make my day,___________________{D C G G}
i´m so in need,________________{Em C G G}
brighten my way_______________{D C G G}
Mit selbstgespitzten Stecken Brennesseln wegdreschen,
mit dem Feuer spielen und schreien,
unendliche Energie haben,
lachen, stänkern und fühlen,
tun was man nicht darf,
zeigen was man gefunden hat,
Aufmerksamkeit wecken können
und Ehrlichkeit ausstrahlen,
……
Kind sein mit jedem Atemzug
mein herz wieder glut,
die zeit wieder schein,
mein wort widerspruch
zum niederschreibn´
mein stolz ist zurück
hat neuen nährboden,
so zweideutig wie,
mein schmerz ist verflogen
mit – dir – ein – stück
nimm – mich – kurz – mit
nimm – mir – kurz – sicht
lass – mich – zu – rück
Es ist wie es ist wenn es passiert,
es ist und kommt und manches bleibt,
es wird auch dich und mich erwischen
und reinziehen in die Ewigkeit.
Manch einer windet sich und glaubt
es sei ihm nicht bestimmt, geht taub
und blind durchs Leben neben sich,
seiner einstigen Sinne beraubt.
Ein anderer hat es gleich erkannt,
ergibt sich ohne den Verstand
zu nutzen, hell erleuchtet bräuchte
er nur eine Hand …
die ihn hält und sanft den Weg weist,
liebevoll und so harmonisch,
wird er auch hineingezogen,
noch bevor er weiß was los ist.
Schwimmt im Glück des Jetzt,
mit dem Kopf in den Sternen,
ist bereit zu sein
und zu lernen.
written on 1.4.2019 for Ero … s l o u r p
played with acoustic guitar: c – g – am – c g
Vor den Krokodilen in meinem Burggraben
brauchst DU doch keine Furcht zu haben.
Voller Leidenschaft soll er sein dein Jammer,
Liebesnest die einstige Folterkammer.
Deinen Durst sollst du stillen in Freude
bis es einstürzt das alte Gebäude
und Platz macht für das wärmende Licht,
indem du mich dann in der Ferne erblickst.
Im Glanz sich nähernd, Gestalt annehmend,
größerwerdend um Halt zu geben,
erscheint die Hoffung als gellender Schrei,
ruft ein letztes mal all das Elend herbei
um es zu säen im Feld des Vergangenen.
Wo Zukunft keimt, in schwangerem,
fruchtbaren Treiben des Augenblicks,
wird zum tapferen Helden der Taugenichts