randamplan

Gedicht/Songtext: Unbehagen

wir kamen an – irgendwann – ohne ziel
doch es änderte so viel in uns
es endete das spiel der gunst
es fiel die kunst auf harten grund
und paarte sich und wir paarten uns
verscharrten unsere vergangenheit
um nach langem weg, langer zeit
unbelastet das neue wahrnehmen zu können
uns ein leben zu gönnen
auf ebenen zu rennen
den weg den wir kennen, den holt sich der wald
im ewigen brennen der neid, die gewalt
und all unsere machenschaften
racheaffen werden zu lahmen lämmern
feuerteufel zu kindern des lichts
ein neuer tag beginnt
doch sonnenstrahlen lindern nicht
unser tief sitzendens unbehagen
es ist ein neuer tag, eine neue welt
doch bleiben unsere fragen

Lyrics: Junta 2020 (Der Randamplan)

das ist die junta 2020
wir werden munter denn plötzlich kann sich
keiner mehr bewegen
ist denn keiner mehr am leben

that´s the junta 2020
they want space, we give them plenty
is it an order ? then we listen !
for a new era of fascism

Auf grauen Pferden durch graue Zeiten

Text für Projekt: Randamplan / Lyric for project: Randamplan

Ich hab´ genug von Gehirnzellen vernichtenden Aktionen
Explosionen im Hirn
aufgestauten Agressionen
Depressionen
die tief in der Seele wohnen
Illusionen
die erscheinen und gehen
Gedanken die gedeihen
und welche die wie vom Wind getragen verwehen
entstehen sekündlich Neue
vergehen wieder
und Treue
die bestehen bleiben
die Seele treiben
sich ins Bewußtsein reiben
wie Heilsalben auf der Haut einziehen
lassen das Leid sich zurückziehen
ja fliehen
im erkennen keinen Sinn zu finden
muß man sich vom Schlechten trennen
seinen eigenen Schmerz lindern
empfinden wir noch Gefühle
in unseren sonst so tauben Körpern
oder braucht man die heutigen Umstände
nicht mehr zu erörtern
oder schildern
näher zu beschreiben
um einen Tränen in die Augen zu treiben
die Zeiten stehen nicht gerade für freie Gedanken
doch sind alles Inspirationen die wir in uns tanken
und speichern
unser Wissen anreichern

mit oft so seichten
Nebensächlichkeiten
reiten wir auf grauen Pferden
durch graue Zeiten

begleiten uns nicht wie früher Overtüren
sondern die Schreie
aus aufgehusten Propagandabroschüren
und Türen scheinen nicht mehr so offen
sondern verschloßen, versperrt
muß man Eintritt erhoffen
für Glauben bezahlen
oder gottlos sterben
den wir sind die Erben der Erben
deren Vorfahren noch an das glaubten
dass wir heut´ verteten
ohne zu behaupten
es zu verstehen
oder verstehen zu wollen
wollen wir nur unsre Freiheit
wie geschwollen
erklingt das Wort in dieser Zeit
und geht in die Geschichtsbücher ein
als „das war die Freiheit – gefangen in der Ewigkeit“.

Es war einmal vor langer, langer Zeit
da hatten sie noch ein Wort,
sie nannten es Freiheit
das unglaubliche Gefühl
Platz auf Erden zu verspüren
mußte man aus Sicherheitsgründen
einfach zensieren